Weltfrauentag 2020
Veranstaltung
08.03.2020 - 11:00 bis 12:30
Fische springen aus meinem Mund. Lyrik und Musik aus dem Morgen- und Abendland.
Lyrik in der Bewegung für die Gleichberechtigung von Frauen. Was willst du, traust du dich deine Entscheidung zu treffen, deine freie Entscheidung? Sie sind Dichterinnen, Kriegerinnen, Mütter – Frauen mit vielseitigen Identitäten und von unterschiedlicher Herkunft, aber letztlich gibt es eine tiefe Verbindung, die sie ausmacht: Sie schreiben Geschichte und Geschichten und verleihen ihre Gefühlen Ausdruck. Sie setzen sich füreinander ein. Frauen, die sich für Frauen einsetzen! Sie gestalten Umraum oder inszenieren Plattformen, so dass Frauen mit ihren Problemen sichtbar werden Schreiben ist ein Medium des Widerstands um sich gegen Widersprüchlichkeit und Ungerechtigkeit in der Welt auszudrücken.
Sprache ist eine Quelle der Macht – mit Mut und Stärke, mit Zärtlichkeit und Verletzlichkeit, setzen kämpfen sie mit dem Wort gegen Vorurteile, Diskriminierung und Hartherzigkeit, nicht nur für die Frauen, aber besonders auch für sie. Es sind die Frauen, die in allen Ländern Zukunft gestalten und sie werden eines Tages überall ihren selbstverständlichen, natürlichen und liebevollen Platz in ihrer Gesellschaft erlangen. Sie haben den Mut, ihre eigene Identität zu erkämpfen.
Zwar bleiben noch die Herausforderungen wie Sexismus, Rassismus, Chauvinismus und was bedeutet es unter diesen Herausforderungen, Frau zu sein. Aber als Poetinnen, Denkerinnen, PhilosophInnen Künstlerinnen – als Frauen mit unterschiedlichen Aufgaben und Berufen sind sie alle Wegbereiterinnen für ein selbstverständliches respektvolles Miteinander von Frauen, Männern und Kindern, das zugleich ein menschliches Dasein einschließt, das sich im Gleichgewicht mit der Natur befindet.
Lyrik und Musik aus dem Morgen- und Abendland anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März in unserer Kirche um 11.00 Uhr mit der Lyrikerin Sanaz, Schauspielerin Mona Creutzer, Silvia Engels (Lesung) und der Musikerin Johanna Schmidt. Gedichte von Mascha Kaleko, Hilde Domin, Unica Zürn, Elfriede Gerstl, Else Lasker Schüler, Forugh Farrochsad, May Ayim, Audre Lorde , Lahya Aukongo und der in Aachen lebenden iranischen Lyrikerin Sanaz.
Die großen Themen des Lebens wie Liebe, Sehnsucht, Abschied, Tod, innere Bestimmung und Spiritualität finden in den Gedichten und Musik ihre Gestalt und zeigen die verbindende Gemeinsamkeit der Stimmen von Frauen aus aller Welt.
Foto: Manfred Leuchter