FAUST 2
Aufführung
20.03.2020 - 20:00 bis 22:00
Faust wacht nach einem langen Schlaf des Vergessens auf. An Mephistos Seite betritt er nun die ‚große Welt‘, einen Kaiserhof, an dem Korruption und Misswirtschaft herrschen. Auf Wunsch des Kaisers präsentiert Faust „Helena und Paris“ als magisches Spiel. Als er Helena umarmen will, wird er von einer Explosion getroffen. Mephisto führt den bewusstlosen Faust in sein altes Studierzimmer zurück. Dort hat Wagner in der Zwischenzeit den Humunkulus erschaffen, der Faust und Mephisto ins antike griechische Fabelreich führt. Faust trifft seine Helena; die beiden heiraten. Sie haben einen Sohn, Euphorion. Doch das Glück währt nur kurz, Euphorion stürzt in seinem Übermut zu Tode und reißt Helena mit sich. Mephistos Zitat aus Faust / 1. Teil kommt in Erinnerung: „ Ich bin der Geist, der stets verneint! / Und das mit Recht: Denn alles, was entsteht, / Ist wert, dass es zugrunde geht. „ Fausts letztes Projekt ist die Landgewinnung aus dem Meer; seine Vision ist ein freies Volk auf freiem Land. Als Faust schließlich sagt, dass die Erfüllung dieses Traumes ihn Ruhe finden lassen würde, glaubt Mephisto sich endlich am Ziel.
Warum Faust am Ende gerettet wird, erklären die Engel in der Schlussszene: „ Wer immer strebend sich bemüht, / Den können wir erlösen.„
Foto: © Hermann-Josef Polzin