Martin Luther und die Juden. Eine katholische Sicht
Veranstaltung
26.09.2017 - 19:30 bis 21:00
Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Luther der allgemeinen Überlieferung nach an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg schlug. Das 500jährige Reformationsjubiläum bzw. Lutherjubiläum ist in diesen Monaten von einer großen Breite der Themen und von Offenheit und Ökumene geprägt. Es geht dabei jenen Anstößen nach, die von Martin Luther ausgegangen sind. Eines der am intensivsten diskutierten Themen ist das Verhältnis des Reformators zu Juden und Judentum. Luthers Aussagen dazu sind ein beklemmendes und bedrückendes Thema. Nicht wenige setzen ihn auf die Anklagebank. Andere verteidigen den Reformator und führen die Zeitgebundenheit seiner Beziehung und Äußerungen ins Feld. Was lässt sich dazu aus katholischer Sicht sagen?
Auf dieses Thema wird der Referent des Abends eingehen: Prof. Dr. Hans Hermann Henrix, Aachen. Er war viele Jahre Direktor der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen und Berater der Vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zu den Juden. Er ist Honorarprofessor der Universität Salzburg und gilt als einer der international bedeutendsten Fachleute des christlich-jüdischen Dialogs.