Nobuntu: „Hallelujah“

Konzert der A-capella-Gruppe Nobuntu ab 19:30 Uhr, Vorgruppe: Die Aachener Tempelsingers ab 19:00 Uhr.

Einlass ist ab 18 Uhr, Tickets gibt es im Vorverkauf bei Klenkes-Ticket im Kapuzinerkarree oder online. VVK  € 16,30, Ermässigt € 12,40, AK € 19,00.

Konzert

08.12.2016 - 19:00 bis 20:30

Vor gut drei Jahren entstand neue Frauenpower aus einer männerdominierten musikalischen Welt Simbabwes: In Bulawayo, der „Kulturhauptstadt Simbabwes” im Südwesten des Landes gründete sich die fünfköpfige A-capella-Gruppe Nobuntu (etwa: „Mutter der Menschlichkeit”). Bulawayo ist das Herz der Ndebele-Kultur und gilt seit langem als Zentrum für traditionelle Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst. Die Ndebele sind bekannt für ihren großartigen Chorgesang und ihre A-Capella-Tradition. Die fünf Sängerinnen kombinieren traditionelle Musik aus Simbabwe, Gospel, Afro-Jazz und Crossover und begleiten sich bei einigen Stücken auf der Mbira und mit Perkussion.

Die europäischen Kolonialherren hatten traditionelle kulturelle Ausdrucksformen wie die Mbira-Musik aus der Shona-Kultur unterdrückt und verboten. Die christlichen Missionare bezeichneten die Mbira als „Teufelswerk”, und selbst die Mehrheit der Shona distanzierte sich in den 1950er Jahren von der Mbira-Musik und bezeichneten sie als primitiv und wertlos.

Claire Dangarembwa, Heather Dube, Joyline Sibanda, Bridget Dube und Duduzile Sibanda sind mutige Vertreterinnen einer neuen Generation von Sängerinnen, die die Schönheit und den Reichtum ihrer Kultur zelebrieren und weitertragen. „Musik überwindet Grenzen zwischen Sprachen, Stämmen, Hautfarben und Ländern, und Musik übertrifft in jedem Fall die Politik”, sagt Claire Dangarembwa. Mit ihren eigenen Kompositionen und ihren Texten setzen die fünf Frauen einen wichtigen Impuls für Veränderungen herkömmlicher Rollenmuster innerhalb ihres Landes und darüber hinaus. So sind die meisten Lieder von Nobuntu auch Ausdruck von Solidarität, Lebensmut und Bescheidenheit. Auch der Bandname „Mutter der Menschlichkeit” steht für diese Werte.

“Halleluja“ ist Nobuntus neueste Produktion, speziell für Weinachten. Die fünf Sängerinen präsentieren traditionelle Gospelliedern aus Simbabwe und dem südlichen Afrika, die in Simbabwe traditionell während der Weihnachtszeit gesungen werden. Einige Lieder des neuen „Halleluja“ Programms sind selbst komponiert. Mit starken wie feinen Stimmen und einer beeindruckenden Performance in der auch Tanzelemente nicht fehlen dürfen, feiert das afrikanische Gospel-Quintett Nobuntu Weihnachten mit berührenden Liedern. In Simbabwe sind über 60% der Bevölkerung Christen (Katholiken, Anglikaner, Protestanten und freie Christengemeinden). Darum ist Weihnachten eine Feier, die jedes Jahr groß und laut zelebriert wird – ein Fest des Beisammenseins und der Liebe.

Weitere Informationen: www.nobuntu-music.com