Weltfrauentag-Infostand in der Citykirche

In diesem Jahr wollen wir uns mit der Ukraine befassen. Dort herrscht weit verbreitet Gewalt gegen Frauen in Konfliktgebieten. Im Osten der Ukraine erhalten Überlebende von häuslicher Gewalt aufgrund der wirkungslosen Maßnahmen der Regierung keinen angemessenen Schutz. Zu diesem Schluss kommt Amnesty International in einem am 11. November 2020 veröffentlichten Bericht über das versteckte, aber ausufernde, Problem von häuslicher und sexualisierter Gewalt gegen Frauen in der Region. «FRAUEN, DIE IN DER KONFLIKTZONE IN DER ÖSTLICHEN UKRAINE LEBEN, FÜHLEN SICH NICHT SICHER – WEDER IN DER ÖFFENTLICHKEIT NOCH ZUHAUSE.» so Olga Pokalchuk, Direktorin von Amnesty International Ukraine.

Leider hat sich die Situation der Frauen in El Salvador noch immer nicht verbessert. Deshalb nehmen wir den Internationalen Tag der Frau 2021 erneut zum Anlass eine Postkartenaktion zu starten: Seit 1998 sind in El Salvador alle Schwangerschaftsabbrüche verboten, auch solche, die medizinisch notwendig wären. Seitdem steht jede Frau, die eine Früh- oder Totgeburt erleidet, unter dem Verdacht, ihr Kind absichtlich geschädigt oder umgebracht zu haben. Seit dem Jahr 2000 hat die Frauenorganisation Agrupación Ciudadana por la Despenalización del Aborto en El Salvador 181 Fälle von Frauen dokumentiert, die aufgrund von Schwangerschaftskomplikationen wegen Abtreibung oder schweren Kindsmordes angeklagt oder verurteilt wurden, mit Haftstrafen von bis zu 50 Jahren.

An einem Info-Tisch gibt es die Möglichkeit, Petitionen und/oder Solidaritätspostkarten zu unterzeichnen und in einen Amnesty-Briefkasten einzuwerfen.

Wir hoffen trotz der Corona-Pandemie auf zahlreiche Unterstützung und werden selbstverständlich auf die geltenden Hygieneregeln achten. Bitte beachten auch Sie, wenn Sie in die Citykirche kommen, die Hygieneregeln: Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie Abstand!

Briefmarathon 2020

Seit 18 Jahren setzen sich mit dem Briefmarathon jedes Jahr rund um den Tag der Menschenrechte, am 10. Dezember, Menschen weltweit für Gerechtigkeit und Freiheit ein. Jedes Jahr sehen wir, wie viel ein Brief bewirken kann. Der Briefmarathon beweist, dass Worte Leben verändern: Neben einer reinen Verbesserung der Situation im jeweiligen Einzelfall sind die Nachrichten auch eine wichtige Unterstützung für die Betroffenen und ihre Familien. Das möchten wir auch in diesem Jahr erreichen.

Der Briefmarathon fällt in eine besonders herausfordernde Zeit. Die COVID-19-Pandemie hat auf der ganzen Welt verheerende Auswirkungen. Unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln werden in Aachen am 10. Dezember, von 10 bis 17 Uhr, in der Citykirche, die Briefe vom Briefmarathon 2020 ausliegen. Jeder Unterstützende kann sich ein Set mit den 10 Unterstützungsbriefen mitnehmen, oder mit einem eigenen Stift vor Ort unterschreiben . In der Citykirche steht ein Amnesty-Briefkasten, in den die Briefe kontaktlos eingeworfen werden können. Den Briefkasten bleibt bis zum 19. Dezember in der Citykirche stehen. Ein Mitglied von Amnesty International wird mit Mund-Nasen-Schutz und unter Einhaltung der Abstandsregelung in der angegebenen Zeit für etwaige Fragen anwesend sein.

Bitte beachten auch Sie, wenn Sie in die Citykirche kommen, die Hygieneregeln: Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie Abstand!

Foto: Ingeborg Heck-Böckler