Die lange Suche

Eine farbige Reliefskulptur aus Zedernholz als Triptychon des Malers Roger Nyssen

Unter dem Titel „Die lange Suche“ stellt der Dormagener Künstler Roger Nyssen eine große Skulptur aus Zedernholz im Altarraum der Citykirche St. Nikolaus aus.
Sie ist ein über 4m breites Triptychon, ausgeführt als Reliefskulptur und mit Ölfarben bemalt.

In seinem Werk setzt sich Roger Nyssen auf spirituelle Weise mit dem aktuellen Thema der ‚Künstlichen Intelligenz‘ auseinander. Bedeutet KI für die Zukunft der Menschheit Segen oder Fluch? Auf diese Frage gibt es von den Berufenen derzeit keine Antwort. Umso wichtiger ist es, dass wir der Frage nicht weiter gleichgültig gegenüberstehen, sondern wachsam werden und die Kontrolle über uns selbst behalten, uns nicht von den Annehmlichkeiten mehr und mehr manipulieren lassen. Spiritualität als Mittel, uns aus den Fesseln zu lösen und Räume zu
schaffen, in die digitale Maschinen keinen Zutritt haben. Im Mittelteil des Triptychons stellt Nyssen den Fluch der Zwangsläufigkeit der menschlichen Entwicklung ausgehend vom Sündenfall des Enkidu im Gilgamesch-Epos hin zu einer dystopischen Zukunftsvision dar. In den beiden Außenteilen stellt er ihr eine konstruktive Utopie entgegen, die Idee, dass Gott an unserem Untergang nicht interessiert ist. Rechts Adam im Baum der Erkenntnis als Sinnbild für den ‚alten Bund‘, den Gott mit dem Volk Israel schließt. Links Eva im Baum des Lebens als
Sinnbild für den ‚neuen Bund‘, den Gott durch Jesus Christus mit allen Menschen schließt. Maschinen, mit oder ohne Bewusstsein, werden daran keinen Anteil haben.

Roger Nyssen, geboren 1953 in Aachen, ist Maler und Ingenieur. Er lebt und arbeitet in Dormagen und führt in Aachen-Lemiers die Galerie „Haus Neu-Lemiers“.
Seine Arbeit umfasst neben der großformatigen Ölmalerei auch traditionelle Druckgrafik wie Radierung und Holzschnitt, sowie in neuerer Zeit Reliefskulpturen in Holz und Stahl.

 

Im Baum des Lebens (linkes Teilbild des Triptychons)

Kunst – Musik – Frieden

Ein Projekt des Kunst-Musik-Kurses der Jahrgangsstufe 10 am Städtischen Gymnasium Herzogenrath

Ein Projekt des Kunst-Musik-Kurses der Jahrgangsstufe 10 am Städtischen Gymnasium Herzogenrath

In der Auseinandersetzung mit Zentralwerken wie “Guernica” von Pablo Picasso oder “Onkel Rudi” von Gerhard Richter und in Vorbereitung auf eine geplante Friedens-Ausstellung des Flensburger Künstlers Uwe Appold, der die neuen Altarbilder der Aachener City-Kirche schuf, haben sich 23 Schülerinnen und Schüler in sehr persönlichen künstlerischen Reflexionen mit Fragen zum Thema Krieg und Frieden auseinandergesetzt, z.B. was bedeutet “Krieg” aus der Perspektive von Kindern? Welche Botschaft transportieren Friedenssymbole in der Gegenwart? Können wir von vorausgehenden Generationen lernen, wie Frieden gemacht wird? Ist Gewalt und Krieg eine Zeiterscheinung? …
In Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen aber auch digitalen Formen wie podcasts und einem selbst geschriebenen Song bringen die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken aus dem Jahr 2024 zum Ausdruck.

Ukraine – Alltag im Krieg

Am 24. Februar 2022 weitet Russland seinen seit 2014 andauernden Krieg gegen die Ukraine in einen vollumfassenden Angriffskrieg aus – ein Akt der Aggression und ein Völkerrechtsverbrechen. Erschreckende Bilder und Berichte erreichen uns. Das russische Militär greift Wohngebiete an, zerstört zivile Infrastruktur, foltert Zivilpersonen, sperrt sie ein oder erschießt sie auf offener Straße. Kinder werden von ihren Eltern getrennt und nach Russland verschleppt.

Wie sieht das Leben der Menschen in der Ukraine inmitten dieses andauernden russischen Angriffskriegs aus? Wie gestalten die Menschen trotz großer Gefahren ihren Alltag? Wie versuchen sie Hoffnung und ein Stück ­Normalität zu bewahren? Amnesty International hat gemeinsam mit der Fotoagentur OSTKREUZ und der ukrainischen Menschenrechtsaktivistin und Fotografin Oleksandra Bienert eine Fotoausstellung entwickelt, die Einblicke in den Alltag der Menschen in der Ukraine gibt. Ergänzt werden die Bilder der OSTKREUZ-Fotograf*innen durch Fakten, die Amnesty International in den vergangenen Jahren vor Ort recherchiert hat, darunter schwerste Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Citykirche frei zugänglich.

Foto: Fotoagentur Ostkreuz

Ausstellung MissBrauch

Sexualisierte Gewalt im Raum der Kirche: eine Wirklichkeit, der weiter ins Gesicht geschaut werden muss. Der italienische Künstler Rinaldo Greco lädt mit realistischen Malereien dazu ein: im Rahmen der Ausstellung „MissBrauch“ vom 8. bis 21. März in der Citykirche Aachen.

Seine Bilder befassen sich einfühlsam und klar zugleich mit den tatsächlichen Situationen, denen Betroffene ausgesetzt waren und sind. Rinaldo Greco verabscheut die trügerischen Illusionen eines verführerischen Optimismus, dass wieder alles gut werde oder sei.

Die Ausstellung ist werktags von 11:30 bis 18:00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 9:15 Uhr bis 18:00 Uhr. Vernissage ist am 8. März um 18:30 Uhr. Die Einführung hält Dr. Richard Hüttel. Veranstalter ist die AG „Wiedervorlage: Aufarbeitung (Macht) Missbrauch

Das Prinzip Apfelbaum

11 Persönlichkeiten zur Frage „Was bleibt?“

„Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr bin?“ Elf Persönlichkeiten über das, was sie an die nachfolgenden Generationen weitergeben möchten. Kein wehmütiger Blick zurück, nicht Trauer oder Trübsal. „Das Prinzip Apfelbaum“ ist ein Bekenntnis für das Leben – und darüber hinaus.

Egon Bahr
Günter Grass
Margot Kässmann
Dieter Mann
Ulf Merbold
Reinhold Messner
Anne-Sophie Mutter
Christiane Nüsslein-Vorlhard
Friede Springer
Richard von Weizsäcker
Wim Wenders

Mit Fotografien von Bettina Flitner

Eintritt frei

Kapstadt – 24 Stunden auf der Straße

Das andere Gesicht von Kapstadt

Verstärkt durch die Covid-Pandemie stieg in Kapstadt die Obdachlosigkeit drastisch an. Privat geführte Suppenküchen sind das einzige Angebot gegen den schlimmsten Hunger. Eine dieser Suppenküchen wurde vom Förderverein der Agenda 21 Städtepartnerschaft Aachen-Kapstadt unterstützt.

Im Kontakt mit der Suppenküche lernten wir Alberto Caoci kennen. Er hat dieses Fotoprojekt an der Universität Kapstadt (Division of Social and Behavioural Science) mit und durch Wohnungslose erstellen können, und ihnen auf diese Weise eine Stimme und ein Gesicht gegeben.

Vernissage: Dienstag, 8. August 2023, 19 Uhr
Mit musikalische Begleitung
Vorstellung der Ausstellung bei
einem Glas Wein aus Südafrika

Veranstalter: Förderverein Aachen-Kapstadt e. V.

“Lebendiger Stein“ – Ausstellung

Der Maler und Grafiker Roger Nyssen setzt sich, neben Landschaften und Portraits, mit komplexen christlichen und mythologischen Themen auseinander. Seine Arbeitsweise schöpft aus dem Repertoire der Surrealisten, Spuren in realen Motivquellen zu suchen und traumhaft zu interpretieren. In seiner Bildsprache eröffnen Zufall und Intention neue Sehweisen und Interpretationsmöglichkeiten.

In der Ausstellung ‚Lebendiger Stein‘ werden großformatige Bilder aus dem Werkzyklus ‚Domseelen‘ gezeigt. Nyssen findet utopische Analogien, Sinnspuren, in den Marmorbekleidungen des Aachener Doms, die er, seiner Arbeitsweise entsprechend, in einen mystischen Kontext zu biblischen Texten stellt.

Roger Nyssen, Jahrgang 1953, stammt selbst aus Aachen und lebt heute in Dormagen. Den Zyklus Domseelen (2016-2018) zeigt er seit 2019 in wechselnden Ausstellungen im Rheinland und angrenzenden Regionen.

Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Eröffnung findet am Dienstag, 25.4.2023 um 19 Uhr statt.

Weitere Informationen über Roger Nyssen und sein Werk finden sich auf der Webseite seines Ateliers – www.atelier-roger.de. Seine Arbeiten sind auch in der Galerie ‚Haus Neu-Lemiers‘ in Aachen-Lemiers dauerhaft ausgestellt.

Foto: Roger Nyssen

„Jeder Mensch hat königliche Würde“ – Ausstellung

Ein Kooperationsbündnis von Amnesty International, der evangelischen und katholischen Kirche und der Save-me-Kampagne laden ein zu dieser Ausstellung, in der es um den Menschen geht. Um jeden Menschen. Und um das, was ihn auszeichnet: Seine Würde.

Die Ausstellung zeigt kleine und große Holzfiguren des Bonner Diakons Ralf Knoblauch, denen der Prunk großer Macht fehlt. Sie stehen da, aus altem Eichenholz geschnitzt, und schauen uns direkt an in ihrer schlichten und gleichen Kleidung. Alle haben sie eine Krone. Diese weist sie als König*innen aus. Aber nicht alle tragen sie auf dem Kopf. Manche lassen sie an der Hand baumeln, andere haben sie auf den Boden gelegt. Golden ist die Krone – nur sie. Alles andere ist alltäglich – wie wir. Und das ist Absicht.

Ralf Knoblauch weiß um Abstürze und Höhenflüge menschlichen Lebens. Er schafft König*innenfiguren, die für alle Menschen dieser Welt stehen: Menschen jeder Kultur und Religion, jeder Lebenssituation, jeden Alters, jeder Befindlichkeit, jeder denkbaren Prägung. Er sieht die Menschen aus der Bestätigung unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ in Zusammenhang mit seinem christlichen Verständnis: Der Mensch – geschaffen als Bild Gottes in dieser Welt. Beide Überzeugungen verbinden sich bei ihm in seinen König*innenfiguren. Sie werden uns herausfordern in unserer Sicht auf den Menschen.

Die Eröffnung der Ausstellung findet bei einem gemütlichen Kaffeetrinken statt am 25. Februar 2023 um 15.00 Uhr in der Citykirche. Ralf Knoblauch wird bei uns sein und uns von seiner Idee und seiner Arbeit erzählen.

Foto: Ralf Knoblauch

Ausstellung “TATORTE – Kunstinstallation zu Missbrauch in der katholischen Kirche”

Was waren Orte von Missbrauch in der katholischen Kirche? Und wie konnte er dort unbemerkt stattfinden?

In Kooperation mit der Frauenseelsorge Aachen-Stadt und Aachen-Land.
Vernissage: Mi, 16.11.2022, 19.30 Uhr
Finissage: Do, 24.11.2022, 19.30 Uhr
Musikalische Gestaltung: Christine Sappert
Künstlerische Mitwirkung: Roland Mertens
Ohne Anmeldung
Ansprechperson: Annette Diesler, annette.diesler@bistum-aachen.de

Foto: Thorben Wengert /pixelio

Ausstellung: Prekäres Leben – prekäre Arbeit – prekäre Zukunft

Sozialpolitisches Gebet und Ausstellungseröffnung zum Welttag der menschenwürdigen Arbeit (7. Oktober, 18 Uhr)

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) der Diözese Aachen beteiligt sich wieder mit ihrem Schwerpunkt „WERTvoll arbeiten“ am Welttag und lädt herzlich zu einem sozialpolitischen Gebet ab 18 Uhr in die Citykirche ein, wobei die Verwirklichung des Menschenrechts auf Gute Arbeit im Vordergrund steht, gerade in Zeiten, in denen prekäre Arbeitsverhältnisse auch in Deutschland immer weiter vordringen.

Passend zum Thema eröffnet die KAB Im Anschluss an das sozialpolitische Gebet die Ausstellung von ver.di Hessen „Prekäres Leben – prekäre Arbeit – prekäre Zukunft“. Diese Ausstellung hat viele Gesichter. Da sind zum einen die Niedriglöhner:innen. Über 7 Millionen. Und da sind zum anderen diejenigen, welche sich in unsicheren Arbeitsverhältnissen von Befristung zu Befristung schleppen. Weder das eine, noch das andere führt zu einem abgesicherten Leben. Unsicherheit über die Zukunft prägt das „Prekäre Leben“.

Die Ausstellung lässt 21 Betroffene zu Wort kommen und ist vom 10. bis zum 13. Oktober in der Aachener Citykirche zu sehen.

Zeitgleich präsentiert die KAB dort auch ihre Ausstellung „Schatzkisten guter Arbeit“. Gegen prekäre Arbeit setzt die KAB ihre Vorstellungen guter Arbeit. Bis zum Welttag haben Mitglieder der KAB und weitere Interessierte eine Schatzkiste mit den eigenen Vorstellungen über gute Arbeit gestaltet. Gerne können Sie während der laufenden Ausstellung auch Ihre Schatzkiste gestalten.

Veranstalter: KAB der Diözese Aachen| Martinstraße 6, 52062 Aachen | kontakt@kab-aachen.de
Weitere Informationen finden Sie hier >>>

Der Eintritt ist frei, Besichtigung möglich während der Öffnungszeiten der Citykirche.
Weitere Informationen finden Sie hier >>>

Grafik: Marlène Brito, pfarrbriefservice.de