“Lebendiger Stein“ – Ausstellung
Der Maler und Grafiker Roger Nyssen setzt sich, neben Landschaften und Portraits, mit komplexen christlichen und mythologischen Themen auseinander. Seine Arbeitsweise schöpft aus dem Repertoire der Surrealisten, Spuren in realen Motivquellen zu suchen und traumhaft zu interpretieren. In seiner Bildsprache eröffnen Zufall und Intention neue Sehweisen und Interpretationsmöglichkeiten.
In der Ausstellung ‚Lebendiger Stein‘ werden großformatige Bilder aus dem Werkzyklus ‚Domseelen‘ gezeigt. Nyssen findet utopische Analogien, Sinnspuren, in den Marmorbekleidungen des Aachener Doms, die er, seiner Arbeitsweise entsprechend, in einen mystischen Kontext zu biblischen Texten stellt.
Roger Nyssen, Jahrgang 1953, stammt selbst aus Aachen und lebt heute in Dormagen. Den Zyklus Domseelen (2016-2018) zeigt er seit 2019 in wechselnden Ausstellungen im Rheinland und angrenzenden Regionen.
Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Eröffnung findet am Dienstag, 25.4.2023 um 19 Uhr statt.
Weitere Informationen über Roger Nyssen und sein Werk finden sich auf der Webseite seines Ateliers – www.atelier-roger.de. Seine Arbeiten sind auch in der Galerie ‚Haus Neu-Lemiers‘ in Aachen-Lemiers dauerhaft ausgestellt.
Foto: Roger Nyssen
„Jeder Mensch hat königliche Würde“ – Ausstellung
Ein Kooperationsbündnis von Amnesty International, der evangelischen und katholischen Kirche und der Save-me-Kampagne laden ein zu dieser Ausstellung, in der es um den Menschen geht. Um jeden Menschen. Und um das, was ihn auszeichnet: Seine Würde.
Die Ausstellung zeigt kleine und große Holzfiguren des Bonner Diakons Ralf Knoblauch, denen der Prunk großer Macht fehlt. Sie stehen da, aus altem Eichenholz geschnitzt, und schauen uns direkt an in ihrer schlichten und gleichen Kleidung. Alle haben sie eine Krone. Diese weist sie als König*innen aus. Aber nicht alle tragen sie auf dem Kopf. Manche lassen sie an der Hand baumeln, andere haben sie auf den Boden gelegt. Golden ist die Krone – nur sie. Alles andere ist alltäglich – wie wir. Und das ist Absicht.
Ralf Knoblauch weiß um Abstürze und Höhenflüge menschlichen Lebens. Er schafft König*innenfiguren, die für alle Menschen dieser Welt stehen: Menschen jeder Kultur und Religion, jeder Lebenssituation, jeden Alters, jeder Befindlichkeit, jeder denkbaren Prägung. Er sieht die Menschen aus der Bestätigung unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ in Zusammenhang mit seinem christlichen Verständnis: Der Mensch – geschaffen als Bild Gottes in dieser Welt. Beide Überzeugungen verbinden sich bei ihm in seinen König*innenfiguren. Sie werden uns herausfordern in unserer Sicht auf den Menschen.
Die Eröffnung der Ausstellung findet bei einem gemütlichen Kaffeetrinken statt am 25. Februar 2023 um 15.00 Uhr in der Citykirche. Ralf Knoblauch wird bei uns sein und uns von seiner Idee und seiner Arbeit erzählen.
Foto: Ralf Knoblauch
Ausstellung “TATORTE – Kunstinstallation zu Missbrauch in der katholischen Kirche”
Was waren Orte von Missbrauch in der katholischen Kirche? Und wie konnte er dort unbemerkt stattfinden?
In Kooperation mit der Frauenseelsorge Aachen-Stadt und Aachen-Land.
Vernissage: Mi, 16.11.2022, 19.30 Uhr
Finissage: Do, 24.11.2022, 19.30 Uhr
Musikalische Gestaltung: Christine Sappert
Künstlerische Mitwirkung: Roland Mertens
Ohne Anmeldung
Ansprechperson: Annette Diesler, annette.diesler@bistum-aachen.de
Foto: Thorben Wengert /pixelio
Ausstellung: Prekäres Leben – prekäre Arbeit – prekäre Zukunft
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) der Diözese Aachen beteiligt sich wieder mit ihrem Schwerpunkt „WERTvoll arbeiten“ am Welttag und lädt herzlich zu einem sozialpolitischen Gebet ab 18 Uhr in die Citykirche ein, wobei die Verwirklichung des Menschenrechts auf Gute Arbeit im Vordergrund steht, gerade in Zeiten, in denen prekäre Arbeitsverhältnisse auch in Deutschland immer weiter vordringen.
Passend zum Thema eröffnet die KAB Im Anschluss an das sozialpolitische Gebet die Ausstellung von ver.di Hessen „Prekäres Leben – prekäre Arbeit – prekäre Zukunft“. Diese Ausstellung hat viele Gesichter. Da sind zum einen die Niedriglöhner:innen. Über 7 Millionen. Und da sind zum anderen diejenigen, welche sich in unsicheren Arbeitsverhältnissen von Befristung zu Befristung schleppen. Weder das eine, noch das andere führt zu einem abgesicherten Leben. Unsicherheit über die Zukunft prägt das „Prekäre Leben“.
Die Ausstellung lässt 21 Betroffene zu Wort kommen und ist vom 10. bis zum 13. Oktober in der Aachener Citykirche zu sehen.
Zeitgleich präsentiert die KAB dort auch ihre Ausstellung „Schatzkisten guter Arbeit“. Gegen prekäre Arbeit setzt die KAB ihre Vorstellungen guter Arbeit. Bis zum Welttag haben Mitglieder der KAB und weitere Interessierte eine Schatzkiste mit den eigenen Vorstellungen über gute Arbeit gestaltet. Gerne können Sie während der laufenden Ausstellung auch Ihre Schatzkiste gestalten.
Veranstalter: KAB der Diözese Aachen| Martinstraße 6, 52062 Aachen | kontakt@kab-aachen.de
Weitere Informationen finden Sie hier >>>
Der Eintritt ist frei, Besichtigung möglich während der Öffnungszeiten der Citykirche.
Weitere Informationen finden Sie hier >>>
Grafik: Marlène Brito, pfarrbriefservice.de
Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Vom 10. August bis zum 18. September 2022 wird in unserer Kirche die Ausstellung des MiQua.LVR- Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln “Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” gezeigt.
Am 11. Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Edikt (Gesetz), es legt fest, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen und sollen: Somit leben im Jahr 2021 Jüdinnen und Juden nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Dieses Datum ist der Anlass, um die öffentlichkeitswirksame Vermittlung jüdischen Lebens heute und seine 1700-jährige Geschichte in Deutschland sichtbar und erlebbar zu machen. Auch in Stadt und StädteRegion Aachen gab es und gibt es jüdisches Leben, eine Jüdische Gemeinde. Menschen jüdischen Glaubens gehören zu unserer Gesellschaft.
Die Ausstellung und das Begleitprogramm wollen dazu beitragen, über jüdisches Leben zu informieren, sich auseinanderzusetzen sowie den Beitrag jüdischer Künstler*innen zu unserem kulturellen Leben zu würdigen.
Das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, wurde aufgrund seiner hohen Relevanz ins Jahr 2022 verlängert – dazu gehört auch die Wanderausstellung des MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln. Sie erzählt vom jüdischen Leben von gestern, heute und morgen.
Die Ausstellung zeigt einige wichtige Aspekte des jüdischen Lebens anhand von biografischen Zeugnissen, bedeutenden Schriftquellen, archäologischen Funden u.v.m. Die Wanderausstellung besteht aus vier begehbaren Kuben, die jeweils eigene Themen behandeln: Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte, Kunst und Kultur. Über Interaktionen können Interessierte diese Geschichte und Gegenwart als Teil der deutschen Gesamtgeschichte selbst entdecken. Dabei geht es nicht nur um das Lesen, sondern darum zuzuhören, Fragen zu beantworten und sich aktiv mit einzubringen.
Menschen, Bilder, Orte. 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Rahmenprogramm (PDF)
Bild: Porträt der Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin Dora Gerson, Foto: © Stiftung Deutsches Kabarettarchiv e. V.
Frauen geben Frieden ein Gesicht
Friedensaktivistinnen haben nach dem Krieg in Bosnien und Herzegowina (1992- 1995) vorbildliche Friedens- und Versöhnungsarbeit geleistet und zahlreiche Projekte und Initiativen für Frauen gegründet. (mehr …)
Ausstellung “Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit”
Ausstellung „Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“
Mit Blick auf den Tag gegen Rassismus (21. März) lädt die Kooperation von Amnesty International Aachen, Bischöflicher Akademie, Citykirche Aachen und dem Büro der Regionen auch nach der Ausstellungseröffnung herzlich zum Besuch dieser Ausstellung ein. Konzipiert wurde die kleine Wanderausstellung von Serge Palasie, Afrikanist und Fachpromotor Flucht, Migration und Entwicklung.
Ziel der Ausstellung ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, kritisch in die Vergangenheit zu blicken, damit man die Gegenwart besser verstehen und für die Zukunft lernen kann. Denn die deutsche Kolonialzeit ist bis heute in mehrfacher Hinsicht relevant – so beispielsweise im Bereich globaler wirtschaftlicher Beziehungsgeflechte, beim Thema Flucht und Migration, oder wenn es um Rassismus und Identität in Deutschland geht. Selbst der menschengemachte Klimawandel bzw. die damit verbundene Klimaungerechtigkeit muss hier aufgezählt werden. Es geht hier also nicht so sehr um geschichtliche Details, sondern um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte wirft.
Bis zum 8. April 2022 kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten in unserer Kirche besucht werden.
Der Eintritt ist frei. Es gelten die dann aktuellen Corona-Regeln.
Bildquelle: „Platz an der Sonne?“ Gemälde von Naseer Alshabani
Kunstvoll mit der Einsamkeit umgehen
Abschlussfeier 05.11.2021, 14.00 bis 17.00 Uhr
In der Ausstellung sind Einsamkeitserfahrungen kunstvoll umgesetzt, auch das Herauskommen aus Isolation und Angst. Sie sind eingeladen, diese Erfahrungen in den Exponaten zu entdecken und bei der Abschlussfeier am 05.11.2021 mit folgendem Programm dabei zu sein.
13.30 Uhr Stehkaffee zum Ankommen
14.00 Uhr Begrüßung und Interview
14.30 Uhr Impulsvortrag „Einsamkeit“ Prof. Dr. M. Borutta
15.00 Uhr Theater mit den „Golden Annas“
15.30 Uhr Trommelgruppe des BGZ Kronenberg
16.00 Uhr Geschichten zum kunstvollen Umgang mit der Einsamkeit
16.30 Uhr Improvisationstanz, BGZ Aachen Mitte
17.00 Uhr Aixotic Sambistas trommeln zum Abschluss vor der Citykirche
Geimpft, Genesen, Getestet? – Bitte zeigen Sie beim Hineinkommen Ihren Nachweis.
Ein Projekt der Aachener PlusPunkt-Begegnungszentren, gefördert von der Stadt Aachen
Martin Luther und das Judentum
Martin Luther hat ein schwieriges Erbe hinterlassen. In der Anfangszeit der Reformation hat er dafür plädiert, die Juden menschlich zu behandeln. Später hat er sie unerträglich geschmäht und die Anwendung von Gewalt gegen sie gefordert.
Auch sein weiteres Schrifttum lässt keinen Raum für jüdisches Leben. Alles Licht fällt auf die Seite des Evangeliums, alles Dunkel auf die jüdische Seite, symbolisiert vom Gesetz ohne Gnade.
Lucas Cranach und seine Schule haben diese Auffassung Luthers auf vielen Bildern umgesetzt. Durch Wort und Bild ist seine negative Sicht der Juden durch die Jahrhunderte hin wirksam geworden. Das jüdische Selbstbild blieb bedeutungslos, obwohl Jesus, wie Luther anfangs betonte, „ein geborner Jude“ war.
Erst nach dem Holocaust haben die evangelischen Kirchen begonnen, sich dem lastenden Erbe von Luthers Judenfeindschaft zu stellen. Hier reiht sich die Ausstellung ein. Sie wird von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und dem Touro College Berlin getragen. Auf ihren Tafeln erhalten jüdische und christliche Perspektiven Raum.
Titelbild: Ausschnitt aus dem Weimarer Altarbild von Lucas Cranach mit dem Motiv Gesetz und Evangelium (Stadtkirche St. Peter und Paul, 1555)
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 9.00 bis 19.00 Uhr.
ENTDECKE MICH! Eine kunstAKTION
Montag – Samstag: 09:00 bis 19:00 Uhr
Sonntag: 09:00 bis 17:00 Uhr
Mehr Informationen: www.kunstaktion-entdecke-mich.de
Bild: (c) Bistum Aachen