“Wir grenzen auf” – Gottesdienst & Begegnung

“Wir grenzen auf” – Menschenhandel – Zwangsprostitution. Gottesdienst & Begegnung mit Blick auf den Nationalen Tag des Flüchtlings am Freitag, 27.9. 2019. Veranstaltung zur Interkulturellen Woche.

Veranstaltung

26.09.2019 - 18:00 bis 20:00

Der Mensch als Ware?
Wir schauen nach Nigeria und wollen Menschenrechtsverletzungen benennen und den Blick dafür schärfen, dass den Betroffenen ein Weg aus mehrfachem Dilemma angeboten werden muss.

Menschenhandel in Gottes Namen. Menschenhandel und Vertreibung gelten als große Probleme in Nigeria, unter denen besonders Frauen leiden. Zu Tausenden werden Mädchen und junge Frauen, die sich in finanziellen und sozialen Notsituationen befinden, aus Nigeria verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Sie landen auch in Europa.

„Wenn ich versuche zu fliehen, dann bringen sie meine Familie und mein Kind um“, sagen betroffene Frauen. Unter falschen Versprechungen werden sie von Menschenhändlerinnen, sogenannten „Madams“, angeworben. Anschließend müssen sie meist an dem Juju-Ritual eines Predigers teilnehmen. Das ist eine Art Voodoo-Zauber, der sich am traditionellen Geisterglauben orientiert.

Wir wollen gemeinsam hinschauen und aufmerksam machen.

Nach dem Gottesdienst laden wir herzlich zum Gespräch und einem kleinen Imbiss mit musikalischer Begleitung ein. Musik: Organist Martin Habermehl

Foto: Ingeborg Heck – Böckler